Pfarreien
Sankt Peter & Paul Sonderheim
Pfarrgemeinderat
Die Mitglieder des Pfarrgemeinderats für die Jahre 2022 - 2026:
unten von links: Ortmann Andrea, Linder Dorothee, Gramann Ute, Hartmann Caroline; oben von links: Ortmann Peter, Pfarrer, Hitzler Karlheinz
Der Pfarrgemeinderat verschreibt sich in den drei kirchlichen Bereichen Liturgie, Verkündigung und Diakonie tätig zu werden. Darunter fällt:
Liturgie
- den Sinn für die Liturgie wecken und die lebendige Teilnahme an den Gottesdiensten fördern.
- liturgische Feiern anregen, vorbereiten und (mit)gestalten.
- Vielfalt der liturgischen Feiern pflegen.
Verkündigung
- den Glauben in Wort und Tat bezeugen und das Bewusstsein dafür in der Pfarrgemeinde wecken.
- Evangelisierung und Vermittlung von Glaubenswissen (Glaubenskurse, Bildungsarbeit, Mitarbeit in der Sakramentenpastoral).
- Förderung der Erwachsenenbildung.
Diakonie
- den diakonischen Dienst vor Ort fördern.
- Menschen in besonderen Lebenssituationen integrieren und seelsorglich begleiten.
Kirchenverwaltung
Der Kirchenverwaltung obliegen die gewissenhafte und sparsame Verwaltung des Kirchenstiftungsvermögens, die Sorge für die Befriedigung der ortskirchlichen Bedürfnisse und die Erledigung der der Kirchenstiftung sonst zugewiesenen Aufgaben. Dabei sorgt sie dafür, dass das ihr anvertraute Stiftungsvermögen ungeschmälert erhalten und ordnungsgemäß verwaltet wird; zu diesem Zwecke hat sie insbesondere den Haushaltsplan der Kirchenstiftung aufzustellen, zu beraten und zu beschließen sowie die Jahresrechnung zu erstellen und über ihre Anerkennung zu befinden.
Zu den Aufgaben zählen insbesondere
-
die Planung, Errichtung, Ausstattung und der Unterhalt der Kirchen in dem betreffenden Seelsorgsbezirk,
-
der Aufwand für eine würdige Feier des Gottesdienstes,
-
der Aufwand für die (weitere) Seelsorge gemäß can. 1254 § 2 CIC,
-
die Planung, Errichtung und der Unterhalt der den Pfarrgeistlichen, den kirchlichen Mitarbeitern und der Kirchengemeinde dienenden Gebäude,
-
die Beschaffung und der Unterhalt der Inneneinrichtung für die Kirchen sowie die Bereitstellung des Sachbedarfes für Gottesdienst und Seelsorge einschließlich der Mittel für Gemeindemission, Jugendarbeit, Erwachsenenbildung, Altenbetreuung, sonstige Schulungen, Pfarrbriefe usw.,
-
die Bestreitung des sonstigen Verwaltungsaufwandes einschließlich des Sachbedarfs sowohl für die pfarramtliche Geschäftsführung wie für den Pfarrgemeinderat,
-
die gewissenhafte Verwaltung des sonstigen örtlichen Kirchenstiftungsvermögens.
Der Kirchenverwaltung 2019 - 2024 gehören für die Kirchenstiftung Sankt Peter und Paul Sonderheim folgende Mitglieder an:
- Jürgen Reiser
- Paul Linder
- Annemarie Reiser
- Michael Nödel
Als Kirchenpfleger wurde Herr Paul Linder gewählt.
Kirchen & Kapellen
Pfarrkirche Sankt Peter & Paul
Kurzbeschreibung
- - im Kern eine mittelalterliche Kirche (sichtbar an spätromanischen Spolien am Chor)
- - 1756 Umbau (Chronostichon über dem Chorbogen)
- - 1832 Abbau und Neubau des Turms
- - Deckenbilder um 1756 (1920 Restaurierung dieser)
- - Taufstein um 1750 (Kalksteinmuschelschale auf quadratischem Balusterfuß)
- - Orgel um 1866
- - letzte grundlegende Innenrenovierung 1961/63
- - ab Herbst 2020: Innen- und Außenrenovierung (Statikprobleme)
Beschreibung:
Einschiffiger Bau mit eingezogenem, gerade geschlossenem Chor mit Kreuzgratgewölbe, korbbogigem Chorbogen, daran die Inschrift in Muschelwerkkatusche: ECCLesIa haeC sanCto petro aC paVLo saCra seMper Loreat (diese den Heiligen Petrus und Paulus geweihte Kirche möge immer blühen, 1756). Rundbogige Fenster und Stichbogentür zur Sakristei. Langhaus mit Flachdecke über seitlichen Kehlen, darin Stickkappen über den Fenstern. Bei der Empore handelt es sich um eine geschweifte Empore. An den Chor östlich angebaut der fünfgeschossige Turm mit einem quadratischen Unterbau, der sich in drei Stufen nach oben verjüngt. Nördlich am Chor befindet sich die Sakristei aus der Umbauzeit mit zwei Jochen Kreuzgratgewölben.
Der Hochaltar besteht aus einem viersäuligen Aufbau auf hoher Sockelzone, glatte Säulen mit korinthisierenden Kapitellen. Das obere kleine Altarbild zeigt Christus (Ölbild 19. Jh.), das Hauptaltarbild zeigt die beiden Patrone Petrus und Paulus (2. Hälfte des 19. Jh., Öl auf Leinwand). In den Zwickeln sind Puttenköpfe zu finden. Auf den seitlichen Konsolen die Holzfiguren Petrus und Paulus (um 1765). Die Marmorierung ist in grau-rot gehalten. Die Seitenaltäre zeigen auf der rechten Seite die Mutter Gottes und auf der linken Seite den Heiligen Antonius (beide 19. Jh.).
Um die Kirche befindet sich der kirchliche Friedhof.
Renovierung 2021
Am 21.11.2021 war es so weit, nach mehr als einem Jahr zog man wieder in die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Sonderheim ein. Doch was war passiert?
Schon 2019 ging es darum, dass die Pfarrkirche endlich wieder mal im Innenbereich geweißelt wird. Jahrelanger Kerzenruß hat das seine getan. Doch bevor Geld für Schönheitsreparaturen ausgegeben wird, steht in den Kirchen des Bistums Augsburg eine Standsicherheitsprüfung an. Sie zeigte, dass das Dachtragwerk in einem desolaten Zustand war. „Je näher die Experten die Kirche in Augenschein nahmen, desto höher wurde die prognostizierte Bausumme", erklärt Kirchenpfleger Paul Linder. Im Oktober 2019 lag sie bei 305000 Euro. Nach mehreren Anläufen genehmigte das Bischöfliche Ordinariat die Maßnahme, sofern die Katholische Kirchenstiftung Sonderheim selbst 80000 Euro aufbringt. „Das war ein hoher Anspruch für die kleine Gemeinde mit rund 220 Einwohnern", sagt Linder.
Ende Oktober wurde dann der Innenraum der Kirche eingerüstet. Die Corona Pandemie sorgte dann dafür, dass für die Gläubigen kein Platz mehr in der Kirche war, denn Abstand war angesagt. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Karlheinz Hitzler machte den Vorschlag, die Gottesdienste in die Halle der Stadt Höchstädt, die unmittelbar an das Feuerwehrhaus angrenzt und die vom Zuchtstierverband zur Lagerung von Maschinen für die Landwirtschaft genutzt wird, zu verlegen.
Nach vielen Telefongesprächen mit der Stadt Höchstädt und dem Amt für Brandschutz bekam Sonderheim das „Okay“ und mit Hilfe der Mitglieder des Pfarrgemeinderats, der Mesner Familie Ortmann und Helfern vom Ort wurde die neue Kirche hergerichtet, sogar mit Heizung, denn die Sonderheimer Kirchgänger sind da verwöhnt. Die Kirchgänger honorierten den Umzug und die Ausweichkirche in Sonderheim war sehr gut besucht, bot sie doch Platz für 50 Personen auch mit „Corona-Abstand“. Und wenn man zwei Tore öffnete, konnte man sogar ohne Maske den Gottesdienst feiern. Bis dann endlich die Arbeiten an der Pfarrkirche begannen, konnte man im Frühjahr und im Sommer Außengottesdienste abhalten, war doch der Pfarrgarten sozusagen vor dem Hallentor. Genau ein Jahr lang konnten die Sonderheimer unbeschwert ihre Gottesdienste feiern.
Während der Arbeiten an der Pfarrkirche zeigte sich, dass viele dachtragende Balken von Fäulnis und Holzschädlingen befallen waren. Manche waren am Fuß gänzlich abgefault. Die Handwerker ersetzten das beschädigte Holz, legten eingemauerte Teile frei und stellten eine Hinterlüftung her. Die Last des Dachstuhls wurde von Stützbalken in der Mitte auf die Außenmauern verlagert. Der Stuckateur entdeckte Hohlräume hinter den Rissen, die durch die vorige Konstruktion entstanden waren. Dann hieß es „die Kirche muss ausgeräumt werden“. Fleißige ortsansässige Helfer brachten die ganzen Gegenstände in den Pfarrhof in Sonderheim, wo sie zwischengelagert wurden. Irgendwann kam man dann auf die Idee, wenn die Kirche renoviert wird, kann ein Anstrich der Friedhofsmauer und der Leichenhalle nicht schaden, wenn man schon renoviert, dann gleich richtig. An zwei Wochenenden konnten die Arbeiten mit fleißigen Helfern erledigt werden.
Massive Schäden über der Sakristei und in der Glockenstube auf der Turmspitze kamen noch dazu und die Arbeiten zogen sich hinaus. Dann hieß es „endlich fertig“ und alles putzen und wieder einräumen. Wieder waren viele fleißige Helfer gefragt und dann war es endlich so weit.
Die Gläubigen in Sonderheim können ihre Gottesdienste wieder in der Pfarrkirche St. Peter und Paul feiern. Die Renovierung, die im Oktober 2020 begonnen hatte, ist abgeschlossen. Die Pfarrgemeinde feierte einen Wiedereinzugs-Gottesdienst mit einem Kirchenzug, der vor der Feuerwehrhalle aus startete. Die Gläubigen folgten Pfarrer Daniel Ertl mit den Ministranten. Allen voran schritt der Musikverein Donauklang zur Kirche, wo Organistin Charlotte Helmschrott die musikalische Gestaltung übernahm. Doch vor dem Einzug führte der Weg zweimal um die Kirche um sie einmal mit Weihwasser und einmal mit Weihrauch zu segnen.
Geschichte
- im Kern eine mittelalterliche Kirche (sichtbar an spätromanischen Spolien am Chor)
- 1756 Umbau (Chronostichon über dem Chorbogen)
- 1832 Abbau und Neubau des Turms
- Deckenbilder um 1756 (1920 Restaurierung dieser)
- Taufstein um 1750 (Kalksteinmuschelschale auf quadratischem Balusterfuß)
- Orgel um 1866
- letzte grundlegende Innenrenovierung 1961/63
- ab Herbst 2020: Innen- und Außenrenovierung (Statikprobleme)
Beschreibung:
Einschiffiger Bau mit eingezogenem, gerade geschlossenem Chor mit Kreuzgratgewölbe, korbbogigem Chorbogen, daran die Inschrift in Muschelwerkkatusche: ECCLesIa haeC sanCto petro aC paVLo saCra seMper Loreat (diese den Heiligen Petrus und Paulus geweihte Kirche möge immer blühen, 1756). Rundbogige Fenster und Stichbogentür zur Sakristei. Langhaus mit Flachdecke über seitlichen Kehlen, darin Stickkappen über den Fenstern. Bei der Empore handelt es sich um eine geschweifte Empore. An den Chor östlich angebaut der fünfgeschossige Turm mit einem quadratischen Unterbau, der sich in drei Stufen nach oben verjüngt. Nördlich am Chor befindet sich die Sakristei aus der Umbauzeit mit zwei Jochen Kreuzgratgewölben.
Der Hochaltar besteht aus einem viersäuligen Aufbau auf hoher Sockelzone, glatte Säulen mit korinthisierenden Kapitellen. Das obere kleine Altarbild zeigt Christus (Ölbild 19. Jh.), das Hauptaltarbild zeigt die beiden Patrone Petrus und Paulus (2. Hälfte des 19. Jh., Öl auf Leinwand). In den Zwickeln sind Puttenköpfe zu finden. Auf den seitlichen Konsolen die Holzfiguren Petrus und Paulus (um 1765). Die Marmorierung ist in grau-rot gehalten. Die Seitenaltäre zeigen auf der rechten Seite die Mutter Gottes und auf der linken Seite den Heiligen Antonius (beide 19. Jh.).
Um die Kirche befindet sich der kirchliche Friedhof.
- 1756 Umbau (Chronostichon über dem Chorbogen)
- 1832 Abbau und Neubau des Turms
- Deckenbilder um 1756 (1920 Restaurierung dieser)
- Taufstein um 1750 (Kalksteinmuschelschale auf quadratischem Balusterfuß)
- Orgel um 1866
- letzte grundlegende Innenrenovierung 1961/63
- ab Herbst 2020: Innen- und Außenrenovierung (Statikprobleme)
Beschreibung:
Einschiffiger Bau mit eingezogenem, gerade geschlossenem Chor mit Kreuzgratgewölbe, korbbogigem Chorbogen, daran die Inschrift in Muschelwerkkatusche: ECCLesIa haeC sanCto petro aC paVLo saCra seMper Loreat (diese den Heiligen Petrus und Paulus geweihte Kirche möge immer blühen, 1756). Rundbogige Fenster und Stichbogentür zur Sakristei. Langhaus mit Flachdecke über seitlichen Kehlen, darin Stickkappen über den Fenstern. Bei der Empore handelt es sich um eine geschweifte Empore. An den Chor östlich angebaut der fünfgeschossige Turm mit einem quadratischen Unterbau, der sich in drei Stufen nach oben verjüngt. Nördlich am Chor befindet sich die Sakristei aus der Umbauzeit mit zwei Jochen Kreuzgratgewölben.
Der Hochaltar besteht aus einem viersäuligen Aufbau auf hoher Sockelzone, glatte Säulen mit korinthisierenden Kapitellen. Das obere kleine Altarbild zeigt Christus (Ölbild 19. Jh.), das Hauptaltarbild zeigt die beiden Patrone Petrus und Paulus (2. Hälfte des 19. Jh., Öl auf Leinwand). In den Zwickeln sind Puttenköpfe zu finden. Auf den seitlichen Konsolen die Holzfiguren Petrus und Paulus (um 1765). Die Marmorierung ist in grau-rot gehalten. Die Seitenaltäre zeigen auf der rechten Seite die Mutter Gottes und auf der linken Seite den Heiligen Antonius (beide 19. Jh.).
Um die Kirche befindet sich der kirchliche Friedhof.