
1491 wurden an der Straße nach Dillingen eine Kapelle zu Ehren „Unseres Herrn und Retters märterlichen Ausgangs“ gebaut. Eine aufblühende Wallfahrt ermöglichte bald eine Erweiterung der Kapelle. Dreiseitig geschlossener Chor mit Netzrippengewölbe; an der Nordwand kleines, stark beschädigtes Fresko mit der Krönung Mariens (um 1491). Johann Anwander aus Lauingen malte 1753 die Deckenbilder: Auferstehung Christi als Mittelbild, in den Ecken Medaillons der vier Evangelisten. An den Seitenwänden Ölbilder aus dem 1. Viertel des 18. Jahrhunderts: sechs Kreuzwegstationen; Hl. Franziskus, Hl. Antonius (zwei Altarblätter aus dem ehemaligen Kapuzinerkloster); Hl. Joachim, Hl. Anna und Gottvater mit Weltkugel. Bei der Auflösung des kleine Kapuzinerklosters im Jahre 1802 kam von dort eine Kopie der Schwarzen Madonna von Czenstochau (gestiftet 1741) in die Salvatorkirche (heute über dem Seitenaltar) und machte sie erneut zur Wallfahrtstätte (Votivbilder).
Die Glasgemälde im Chorraum sind das Werk des bedeutenden Höchstädter Glasmalers Franz Xaver Eggert (1802-1876); das schöne Mittelfenster wurde allerdings 1945 durch Kriegseinwirkung zerstört.