
Ein wahres Rokkoko-Juwel eröffnet sich dem Besucher beim Betreten der Schwennenbacher Wallfahrtskirche:
Das Äußere des in den Jahren 1755 – 1775 erbauten Gotteshauses wirkt durch den niedrigen Turm eher unscheinbar. Schreitet man allerdings durch die zweiflüglige Tür, wird klar, warum das Kirchlein manchmal als „kleine Wieskirche“ bezeichnet wird:
Johann Anwander (bekannt durch seine Bemalung an der Außenfassade des alten Bamberger Rathauses) hat herrliche Fresken gestaltet, der Stuckateur Bartholomäus Heuß unterstreicht durch seine Arbeiten das wunderbare Gesamtkunstwerk. Am Hochaltar thront die Mutter Gottes (Patrozinium „Maria Immaculata“ am 08. Dezember), rechts und links von ihr die Nebenpatrone Vitus mit dem Ölkessel als Attribut und Sebastian, zu erkennen an den Pfeilen in seiner Hand. Die Gemälde der Nebenaltäre zeigen den Heiligen Josef (links) und den Heiligen Johannes von Nepomuk (rechts). Die Kanzel und die Altäre von ca. 1770 werden Joseph Dossenberger (Baumeister des Chorherrenstiftes Wettenhausen) zugeschrieben.
Das Deckengemälde, das die Aufnahme Mariens in den Himmel zeigt, wirkt fast dreidimensional. Es wird von vielen kleineren Bildern eingerahmt, auf denen Szenen aus dem Leben der Muttergottes oder symbolische Darstellungen dargestellt sind.
Die letzte Renovierung im Jahr 2017 hat das Kleinod wieder auf beeindruckende Weise zum Strahlen gebracht.
Aufgrund der reichen Ausstattung und der Größe eignet sich das Gotteshaus auch perfekt aus Hochzeitskirche.