
1338
Aus einer Urkunde des Bischofs Heinrich von Schönegg geht hervor, dass in Deisenhofen ein einfaches Benefizium besteht und eine Kapelle vorhanden ist.
15.Jhd
Bau einer kleinen Kirche mit Turm. Das Untergeschoß des heute noch bestehenden Turms dürfte aus dieser Zeit stammen. Der Dachanschnitt dieses Kirchenhauses ist an der Westseite des Turms noch sichtbar.
1692
Nach der Inschrift über dem Eingangsportal der Kirche, war in diesem Jahr der Baubeginn des heutigen Gotteshauses.
um 1700
Ausstattung mit barocken Altären. Laut telefonischer Mitteilung eines Paters aus Kloster Baumgärtle sind von dort Altäre nach Deisenhofen abgegangen. Sie werden später mit Altarblättern von Johann Anwander versehen.
1710
Der Turm erhält einen 8-eckigen Aufbau mit der Zwiebelhaube. Die Arbeiten wurden von einheimischen Meistern ausgeführt.
1760
Verzierung und Innenausbau Johann Anwander aus Lauingen verziert die Kirche mit wertvollen Fresken und Altargemälden. Auch der Kreuzweg wird neuerdings ihm zugeschrieben. Die Stuckdekoration stammt vermutlich von den Brüdern Hoiß aus Apfeldorf, sie ist nach Wessobrunner Art ausgeführt. Auch Kanzel, Beichtstuhl, Kirchenbänke sowie die nicht mehr vorhandenen Chorstühle und Chorschranken entstanden um diese Zeit.
1858
Die Kirche wird nach Westen um ca. 4 Meter verlängert. Der Eingang wird von der West- auf die Südseite verlegt. Grund für die Erweiterung war neben dem Sitzplatzmangel auch die geplante Aufstellung einer Orgel.
1860
Vom Hochstädter Orgelbauer Zech wird eine Orgel erworben. Schon 50 Jahre später, im ersten Weltkrieg, müssen die Zinnpfeifen abgeliefert werden und 1919 wird die Orgel vollends abgebaut und durch ein Harmonium ersetzt.
1873/75
Bau der Sakristei und eines neuen Kanzelaufganges.
1890
Neue Gestaltung des Kirchenraumes im Stil der Zeit
1931/32
Restaurierung durch die Gebrüder Heinle aus Weißenhorn. Ziel war die Wiederherstellung der ursprünglichen Farbigkeit
1986/1987
Umfangreiche Außen- und Innenrenovierung
2017
Umfangreiche Außen- und Innenrenovierung
(Quelle: Michael Helmschrott)